Wörterbuch
alle | ABC | DEF | GHI | JKL | MNO | PQRS | TUV | WXYZ |


Fechten:Neben dem Adel, Würdenträgern und Mitgliedern der Fechtergesellschaften (des Bürgertums und der Handwerkerschaft) stand nur den Studenten das Recht zu, Waffen zu tragen. Später wurde es eine leidenschaftlich gepflegte Form zur Regelung von Ehrenangelegenheiten (Satisfaktion) und war oft verboten. Daraus resultierte auch die Spaltung in schlagende und nicht schlagende Verbindungen. \r\nMitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich parallel zum Duell die Schlägermensur als 'ritterliches Kampfspiel'. Während das Duell zu Anfang des 20. Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung verlor und nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr praktiziert wird, wurde die Mensur weiter formalisiert und zur Bestimmungsmensur entwickelt. Diese dient nicht wie das Duell zur Beilegung von Streitigkeiten, sondern zur Stärkung von Fairness, Selbstbewusstsein und Selbstbeherrschung und wird von den Fechtwarten vermittelt, wobei gleichwertige Partner miteinander fechten. 'Gewinner' gibt es bei der Bestimmungsmensur nicht. \r\n

Fidulität:Vergnügliches, ungezwungenes Beisammensein ohne bestimmte Regeln und Programm, z.B. zu Ende einer Kneipe.

Fink:Nichtkorporierter Student

Flaus:alter Name für Pekesche: Wichs

Fux, Fuchs:Neues Mitglied einer Verbindung. Während der meist zweisemestrigen Fuxenzeit hat das neue Mitglied die Gelegenheit, mit eingeschränkten Rechten und Pflichten das Verbindungsleben und die anderen Mitglieder kennen zu lernen. Danach wird er geburscht. \r\nBei einigen Verbindungen gibt es die Unterscheidung zwischen dem Krassfuxen im 1. Semester und dem Brandfuxen im 2. Semester (bei uns nicht)\r\nDie Bänder der Fuxen haben i.d.R. eine Farbe weniger als das Burschenband. \r\nDer Begriff Fux stammt von dem lateinischen Wort „faex“ ab, welches soviel bedeutet wie „aus der Hefe kommend“ und stand für die Einfache Schicht des Volkes.

6  7  8  9 10 11 12 13 14 15