ATB - Der Dachverband
Allgemeine Information
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er Akademische Turnbund (ATB) ist der Verband der an deutschen Universitäten und Hochschulen zugelassenen Akademischen Turn- und Sportverbindungen (ATV / ASV / ATSV). Er ist aus der deutschen Turnbewegung hervorgegangen und wurde am 27.Juni 1883 auf der Schweizer Höhe bei Jena gegründet. Der ATB wurde, wie alle anderen Verbindungen und deren Dachverbände, im Dritten Reich verboten, und wurde am 5. Februar 1950, im Hause der Akademischen Turnverbindung Marburg, wiedergegründet. Im Jahre 2003 feierte er sein 120jähriges Bestehen an seiner Gründungsstätte in Jena. Zu den fünf Akademischen Turnverbindungen und -vereinen in Österreich bestehen seit langem enge Beziehungen. Der ATB ist Landesverband des Deutschen Turnerbundes (DTB).

ATB-Zirkel
ATB-Zirkel

Grundsätze
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ie Angehörigen des ATB tragen weder Mütze noch Band. Sie schlagen keine Mensuren. Sie betrachten ihre Verbindung als einen Lebensbund. In ihrem Gemeinschaftsleben legen sie besonderen Wert auf eine geregelte sportliche Betätigung. Dieser Haltung entspricht dem Wahlspruch vieler unserer Akademischen Turn- und Sportverbindungen: - Mens sana in corpore sano! (In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist).Fortschritt und Tradition zu verbinden war immer Gedankengut des ATB. So nehmen viele der über 40 Verbindungen des ATB heute Frauen und Männer gleichermaßen auf. Bundes­schwestern sind für uns ein wertvoller und selbstverständlicher Bestandteil des Bundeslebens.


Die Leitlinien des Akademischen Turnbundes
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er Akademische Turnbund (ATB) gibt sich folgende Leitlinien. Ihr Ziel ist es, dem ATB für die Herausforderungen der kommenden Jahre Orientierung zu geben. Die Leitlinien sind Bestandteil der Satzung.Der ATB bekennt sich zu unseren Gemeinwesen in Deutschland und Österreich, zu deren freiheitlich-demokratischer Grundordnung und zum Ziel der Einigung der europäischen Nati­onen in deren Vielfältigkeit und kulturellen und religiösen Besonderheiten und tritt für die Freiheit und Selbstbestimmung der Völker ein.Der ATB setzt sich für die Erhaltung von Natur, Umwelt und Heimat ein.
Akademisches Studium geht weit über den Erwerb reinen Wissens hinaus. Der ATB zielt auf eine ganzheitliche und lebenslange Bildung von Menschen nach ethischen Maßstäben der deutschen Kultur in ihrem europäischen Rahmen.Sport und sind im besten Jahnschen Sinne eine der Grundlagen des ATB. Seine Mit­glieder betreiben Breiten- und Wettkampfsport. Sie beachten die Regeln des sportlichen Wettkampfes und sehen darin einen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung. Sie wollen durch den Sport das Gemeinschaftsleben in den Korporationen festigen.Über den Sport streben sie nach Gesundheit, Erholung und Lebensfreude.
Der ATB unterstützt die Turn- und Sportbewegung und empfiehlt seinen Mitgliedern, sich darin zu engagieren.
Die Mitglieder des ATB fühlen sich ein Leben lang verbunden.
In diesem Lebensbundprinzip sieht der ATB Chance und Aufgabe für den einzelnen und die Gemeinschaft, Achtung, Dialog und Verstehen untereinander und zwischen den Generationen zu ermöglichen und zu fördern.In den Korporationen des ATB werden akademische Bildung, Lebensbund und Sport leben­dig. In akademischen, sportlichen und geselligen Veranstaltungen sollen studentisches Brauchtum und Tradition, Zivilcourage und Anerkennung korporativer Disziplin, Verläss­lichkeit und verantwortungsbewusstes Handeln wirken.