Verbindungen mit konfessioneller Bindung
E
ine anfänglich christlich-religiöse Begeisterung der Urburschenschaft fiel bald der zunehmenden Politisierung dieser zum Opfer. Corps und Burschenschaften konnten stärker christlich orientierten Studenten keine Heimat bieten, so kam es zur Gründung allgemein christlicher oder katholischer Verbindungen.
Letzte entstanden auch als Antwort auf damalige Benachteiligungen der Katholiken im preußisch orientierten Deutschland. Das damals häufige Duell wurde als unchristlich abgelehnt.
Organisiert sind konfessionelle Verbindungen in den katholischen Verbänden CV (Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenerbindungen), TCV (Technischer Cartell-Verband) (farbentragend), KV (Kartellverband der Katholischen Deutschen Studentenvereine), UV (Unitas-Verband der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine) (nichtfarbentragend), RKDB/RKAB (katholische Burschenschaften), die allgemein christlichen Verbindungen im Wingolf (farben tragend) und SB (Burschenschaften). Es gibt z.Zt. nur eine evangelische Verbindung. Vor dem Nationalsozialismus gab es auch eine Reihe von jüdischen Verbindungen.


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