Akademischer Turnbund zeigt in Jena Flagge
Hallenser Studenten bei der ATB-Fahnenweihe
Fahnenweihe am Gründungsort Jena (OTZ/Schimmel). Auf der Schweizer Höhe, weit über dem Saaletal, weht seit gestern die Fahne des Akademischen Turnbundes (ATB).

Sie markiert damit weithin sichtbar den Gründungsort des studentischen Turnerbundes, der 1883 in dem Gartenlokal unweit vom Friedensberg durch Zusammenschluss von sieben Korporationen gegründet wurde. Anlass sei der Wunsch gewesen, eine nichtschlagende studentische Verbindung zu schaffen, deren Mitglieder ihren Mut am Hochreck und bei anderen sportlichen Aktivitäten bewiesen, erklärte ATB-Präsident Dr. Reinhard H. Ganten. Auch heute sei das Intgeresse für den Sport wichtiges Aufnahmekriterium für Studenten.

In einem kleinen feierlichen Akt wurde die weiß-schwarz-weiße Flagge von Mitgliedern verschiedener Turnverbindungen aus deutschen Universitätsstädten, u.a. aus Marburg, Bonn, Freiburg und Tübingen gehisst. Als Vertreter der sehr aktiven Hallenser ATB-Verbindung waren fünf Studenten nach Jena gekommen. Die Stadt habe, auch wenn es hier noch keine Verbindung des ATB gebe, nach wie vor große Bedeutung für die Vereinigung, der heute rund 4500 Mitglieder angehören. Jena als Gründungsstätte und Halle als der Ort, der neuerdings das Archiv des ATB beherberge, könnten das geografische Herz des Bundes werden, sagte Ganten.