Die Burschenschaften
S
ie entstanden zur Zeit der Befreiungskriege mit starken politischen Zielen und ursprünglich dem Anspruch, alle Studenten einer Hochschule zu umfassen. In der Folgezeit entstanden innerhalb der Burschenschaften zwei Lager, traditionelle und progressistische, die lange Zeit getrennt organisiert waren. Heute sind beide Lager größtenteils in der DB (Deutsche Burschenschaft) zusammengeschlossen, teilweise auch in der Neuen DB, die sich als politisch orientierte Dachverbände verstehen. Im Vergleich zu anderen Verbänden hat die DB eine große Bandbreite an Richtungen: zum einen von einigen politisch teilweise stark rechts orientierten bis hin zu eher liberal orientierten Verbindungen, zum anderen stellt der Dachverband das Schlagen von Mensuren frei, er umfasst also pflichtschlagende und fakultativ schlagende Verbindungen.
Durch das politische Engagement der DB wird ds Bild in der Öffentlichkeit über Verbindungen allgemein in politischer Hinsicht stark vom Auftreten der Burschenschaften geprägt. Daneben berufen sich noch etliche andere Verbindungen auf burschenschaftliche Traditionen, aber mit anderen zusätzlichen Ausrichtungen, z.B. einer konfessionellen Bindung, z.B. in RKDB (Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften) und SB (Schwarzburgund), so dass der Name "Burschenschaft" ein sehr weites Spektrum von Verbindungen umfassen kann.


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